Inklusion kennt keine Grenzen

11.12.2019

Inklusion kennt keine Grenzen

Projektcode: EVS 16, Laufzeit: 1. Juni 2017 bis 30. September 2019

Allgemeines zum Projekt:

Beim Projekt „Inklusion kennt keine Grenzen“ handelt es sich um ein Kleinprojekt im Rahmen des Programms INTERREG V-A Österreich Bayern 2014-2020. Ziel des Projekts ist ein Austausch zwischen Mitarbeitern mit Behinderung der Allgäuer Werkstätten und des Sunnahof (ein Biobauernhof in Vorarlberg). Dadurch wird einigen Mitarbeitern ermöglicht, eine andere Werkstätte für Menschen mit Handicap kennen zu lernen und neue Erfahrungen in anderen Arbeitsbereichen wie zum Beispiel der Biolandwirtschaft, Gärtnerei, Tischlerei oder Hofgastronomie zu sammeln.

Ausgangslage:

Im Rahmen einer Exkursion einiger Mitarbeiter der Allgäuer Werkstätten zum Sunnahof im August 2016 entstand die Idee eines Austausches. Der Ansatz des „Sunnahof“ mit dem ersten Ziel, die Menschen mit Behinderung auf einen Arbeitsplatz in der freien Wirtschaft zu befähigen, beeindruckte. Gerade die naturnahen Arbeitsplätze mit Biolandwirtschaft, Gärtnerei, Tischlerei, Hofgastronomie und Hofladen, stellen einen gewissen Kontrast zum Arbeitsangebot der Allgäuer Werkstätten dar. Naturnahe Arbeitsangebote gibt es bis dato bei den Allgäuer Werkstätten noch keine. Die jeweilige Zugehörigkeiten zu den Lebenshilfen Vorarlberg bzw. Kempten, bilden eine gute Basis für eine Zusammenarbeit.

Projektziele:

  • Neue Erfahrungen für Personal und Mitarbeiter in anderen Arbeitsbereichen lockern den Arbeitsalltag auf.
  • Erfahrungsaustausch zum Thema Inklusion auf den ersten Arbeitsmarkt.
  • Hofladen – Werkshop – Austausch über Vertriebswege der Eigenprodukte.
  • Ideen für künftige gemeinsame Projekte sammeln.

Grenzüberschreitender Mehrwert:

Durch unterschiedliche rechtliche Rahmenbedingungen für die Arbeit für Menschen mit Behinderungen in Deutschland und in Österreich, gestaltet sich die Herangehensweise an das Thema „Arbeit für Menschen mit Behinderungen“ unterschiedlich. Durch die Anpassung des Bundesteilhabegesetztes in Deutschland gibt es nach und nach Änderungen für Werkstätten für Menschen mit Behinderung in Deutschland. Es ist notwendig, die bestehenden Ansätze zu überdenken und ggf. neue Wege zu gehen. Hier kann das Projekt einen Teil dazu beitragen.

Künftige grenzüberschreitende Zusammenarbeit der Projektträger:

Durch den Austausch auf verschiedenen Ebenen wurde der Grundstein für die dauerhafte Zusammenarbeit gelegt. Es fanden im Vorfeld zur Planung des Austausches und im Nachgang regelmäßige Treffen der Projektpartner statt.
Ziel der Treffen war es, im Abschluss ein großes gemeinsames Projekt zu planen. Wie sich nach Abschluss des Projekts am 30. September 2019 die weitere Zusammenarbeit gestaltet, ist derzeit noch offen. Es gibt auf beiden Seiten einige Ideen.

Ilona Bickel
Projektassistenz Marketing
Allgäuer Werkstätten GmbH

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